Chronik der Stadt Leverkusen

Stadtchronik 19. Jahrhundert

1803: Das kirchliche Vermögen verfällt der Säkularisation.

 

1806: Gründung des französischen „Großherzogtums“ Berg.

 

1808: Einführung der französischen Verwaltungsordnung: Mehrere „Munizipalitäten“ bilden eine „Mairie“.

 

1815: Wiener Kongress: Das Rheinland fällt an Preußen.

 

1816: Einführung der preußischen Verwaltungsordnung: Aus den „Munizipalitäten“ werden „Gemeinden“, aus den „Mairien“ werden „Bürgermeistereien“. Die Gemeinden der späteren Stadt Leverkusen gehören zum Kreis Opladen im Regierungsbezirk Düsseldorf.

 

1819: Die Kreise Opladen und Solingen werden zum „Kreis Solingen“ zusammengefasst.

 

1820: Nach kommunalen Neugliederungen bilden Bürrig, Neukirchen, Opladen und Wiesdorf die Bürgermeisterei Opladen und Schlebusch, Steinbüchel und Lützenkirchen die Bürgermeisterei Schlebusch; Rheindorf und Hitdorf gehören zur Bürgermeisterei Monheim.

 

1828-30: Urkatasteraufnahme im Raum „Leverkusen“.

 

1837: Die Sensenschmiede Heinrich Peter und Carl Kuhlmann erwerben das Hammerwerk in Freudenthal.

 

1845: Eröffnung eines Teilabschnittes der „Köln-Mindener-Eisenbahn“ mit dem Bahnhof „Küppersteg“.

 

1853: Einweihung der Evangelischen Kirche „Auf dem Blauen Berg“ in Schlebusch.

 

1857: Hitdorf und Neukirchen erhalten Stadtrecht. Friedrich Diergardt erwirbt Morsbroich.

 

1858: Opladen erwirbt Stadtrecht.

 

1859: Bürrig und Wiesdorf bilden die Bürgermeisterei „Opladen-Land“; sie wird vom Bürgermeister der Stadt Opladen mitverwaltet.

1861: Der Apotheker und Chemiker Carl Leverkus verlegt seine Ultramarinfabrik von Wermelskirchen an den Rhein; das Fabrikgelände „Auf dem Kahlberg“ südlich von Wiesdorf nennt er „Leverkusen“.

 

1867: Eröffnung des Bahnhofs in Opladen an der „Bergisch-Märkischen“ Eisenbahnstrecke. Ein Jahr später wird der Bahnhof „Schlebusch“ eröffnet; die Verbindung bis Deutz wird 1872 hergestellt.

 

1874: Die dritte Bahntrasse im späteren Stadtgebiet wird fertiggestellt: An der Linie „Troisdorf-Speldorf“ liegen die Haltepunkte Morsbroich und Opladen.

 

1876: Die 1864 gegründete Evangelische Gemeinde in Opladen erhält „im Bielert“ eine Kirche.

 

1879: Theodor Wuppermann erwirbt ein Hammer- und Walzwerk und baut es zu einem bedeutenden Stahlwerk aus.

 

1881: Eröffnung der Eisenbahn-Nebenstrecke von Opladen nach Wermelskirchen.

 

1885-87: Umbau und Erweiterung des Schlosses Morsbroich.

 

1889: Die Bürgermeisterei Opladen-Land wird von der Verwaltung durch die Stadt Opladen getrennt und unter dem Namen „Küppersteg“ eigenständig.

 

1891: Die „Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co.“ in Elberfeld erwerben die 1873 gegründete „Alizarinfabrik von Dr. Leverkus Söhne“ und weiteres Gelände in „Leverkusen“.

 

1895: Carl Duisberg legt seine „Denkschrift über den Aufbau und die Organisation der Farbenfabriken in Leverkusen“ vor. Bis 1912 wird das Werk „zu einer der modernsten und größten chemischen Fabriken ausgebaut“.

 

1897: Bildung der Bürgermeisterei Rheindorf; sie wird in Personalunion vom Bürgermeister der Stadt Hitdorf mit verwaltet.